Afrobrasil

Im 16. Jahrhundert wurden Menschen aus dem afrikanischen Kontinent versklavt und unter anderem in das heutige Brasilien verschleppt. Aus den verschiedenen afrikanischen Kulturen, die mit denen in Brasilien bereits bestehenden aufeinandertrafen, entstand das, was heute als afrobrasilianische Kultur bezeichnet wird und diverse kulturelle Bräuche, Tänze und Traditionen beinhaltet.

Heute sind viele dieser kulturellen Manifestationen sehr populär – in und außerhalb Brasiliens. Gerade in Bremen gehört der Samba-Karneval fest in den Kulturkalender der Hansestadt. Diesen verschiedenen Ausdrucksformen der afrobrasilianischen Kultur ist einiges gemein: Percussionsinstrumente, gerade Trommeln spielen eine zentrale Rolle bei den meisten Tänzen und Spielen. Der Gesang ist ebenso wichtig und transportiert Geschichten, Metaphern und Situationen aus ihrer Entstehungszeit. Oft finden sie in einem Kreis, einer „Roda“ statt.

Um diese Tänze und Spiele zu lernen und zu verstehen bedarf es nicht nur der technischen Anweisungen in Bewegung und Musik – der historische Hintergrund und die damit verbundenen Traditionen, Riten und Hintergründe sind auch von Bedeutung. Darum arbeitet das Centro Cultural Cazuá e.V. mit Lehrern, die seit Jahren in ihrem Bereich in Brasilien und Europa tätig sind.